Bundesliga Frauen: Mit Maximalergebnis Tabellenführung erobert

Mit einem perfekten Ergebnis von 14:0 haben die Frauen des JSV Speyer den Heimkampf gegen den PSV Düsseldorf gewonnen und die Tabellenführung in der Bundesliga Nord-West übernommen. Als einziges Team der Liga haben die Speyererinnen die ersten drei Saisonkämpfe gewonnen. Alle 14 Kämpfe wurden vorzeitig gewonnen, und vor einer begeisterten Kulisse im voll besetzten Judomaxx im Rahmen des Doppelkampftages leisteten alle ihren Beitrag zum Erfolg: Lang etablierte Stammkräfte wie Jessica Lindner, Verena Thumm und Nadja Bazynski, die frisch von ihrer Verletzung zurückkehrende Niederländerin Amber Gersjes, die Debütantinnen Elisabeth Pflugbeil und Seraphina Muhammed, die Speyerer Eigengewächse Jana Förtsch, Özlem Gülmez, Hannah Burkhard und Jill Trenz, und andere bewährte Kräfte aus dem Kern der Mannschaft, nämlich Theresa Zenker, Marlene Galandi, Lea Schmid und Bertille Murphy.
Ihnen hatten die Düsseldorferinnen nichts entgegenzusetzen, nur in wenigen Kämpfen konnten die Gäste etwas länger mithalten – nur fünf der 14 Kämpfe dauerten über zwei Minuten.

„Das, was wir heute abgeliefert haben, kann man eigentlich kaum in Worte fassen. Und das vor einer so vollen Halle und so toller Stimmung“, freute sich JSV-Teamchefin Nadine Lautenschläger. Besonders froh war sie auch über den Erfolg der vier Kämpferinnen aus den eigenen Reihen sowie über die beiden Debütantinnen. Der Plan, die frühere Zweitligamannschaft und Erstligamannschaft zu einer Einheit zusammenzuführen und den Kern der seit Jahren erfolgreichen Mannschaft sukzessive mit Kämpferinnen aus dem eigenen Nachwuchs zu ergänzen, geht offensichtlich auf, wie die wiederholten Erfolge der Speyer Kämpferinnen zeigen. Das kommt auch bei den Speyerer Fans gut an, die, obwohl die Entscheidung im Mannschaftskampf längst gefallen war, in den letzten beiden Kämpfen nochmal richtig mitfiebern konnten mit den beiden jungen Speyererinnen Gülmez und Burkhard.
Während solche Kämpferinnen ein wichtiger Teil der Zukunft des JSV sind, standen vor dem Kampf diejenigen im Mittelpunkt, die in der Vergangenheit für den JSV Großes geleistet haben: Fünf langjährige Leistungsträgerinnen der Frauenmannschaft, die schon damals unter Teamchefin Nadine Lautenschläger große Erfolge feierten, vom Bundesligatitel bis hin zu Europäischen Turnieren, wurden offiziell verabschiedet. Barbara Bandel, Selina Dietzer, Rebecca Bräuninger, Vanessa Benkert und Maike Ziech. Die Teamchefin hielt eine kleine Laudatio auf das Quintett und der Vereinsvorsitzende Michael Görgen Sprau und Geschäftsführerin Gerlinde Görgen verteilten Präsente an die fünf. „Es war sehr schön, sie wieder zu sehen und es war mir wichtig, vor dieser Kulisse im Judomaxx ein paar Worte an sie zu richten, auch wenn es etwas emotional war. Insgesamt war es eine rundherum gute Veranstaltung, gute Werbung für den Judosport und gute Werbung für unseren JSV“, so Nadine Lautenschläger am Ende eines intensiven, aber sehr erfreulichen Tages. In zwei Wochen steht schon die nächste Aufgabe an, ebenfalls zu Hause im Rahmen eines Doppelheimkampftags mit den Männern. Der dortige Gegner, die Sport Union Annen Witten, wird sicherlich ein ganz anderes Kaliber sein, was die sportliche Herausforderung betrifft, haben sie doch am Samstag gegen den bisherigen Tabellenführer Mönchengladbach gewonnen.
Seán McGinley

Bundesliga Männer: Ein Highlight jagt das nächste beim spektakulären JSV-Sieg
 
„Es war ein in jeglicher Hinsicht absolut traumhafter Kampftag mit berauschender Stimmung“, fasste es Michael Görgen-Sprau zusammen. Der Doppelkampftag der Männer- und der Frauenmannschaft des JSV Speyer war als echtes Highlight angekündigt worden, tatsächlich wurde es zu einem Tag voller Highlights, und zwar nicht nur, weil beide Teams deutliche Siege einfuhren. Da war zum einen das rekordverdächtig große Publikum, das die gesamte Tribüne und darüber hinaus jeden Platz in der Halle ausfüllte, von dem aus man einen Blick auf die Matte erhaschen konnte. Begeistert feierte das Publikum Lokalmatador Michel Adam, der gleich im ersten Kampf zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder im heimischen Judomaxx einen Bundesligakampf absolvierte und gewann, auch wenn sein Gegner sich hartnäckig wehrte und der Kampf über die volle Distanz ging. „Dieser Kampftag war ein unglaubliches Erlebnis, vor allem wegen der Stimmung von den Fans und von unseren zwei Teams, die sich so großartig gegenseitig unterstützt haben“, freute sich Adam nach dem gelungenen Auftritt daheim.
Und es gab nicht nur altbekannte Helden zu feiern, sondern auch neue Publikumslieblinge: Die beiden Georgier Tengo Zirakashvilli, der erstmals bei einem Heimkampf antrat, und Dimitri Gochilaidze, begeisterten die Speyerer Fans mit jeweils zwei Siegen nach hochklassigen Leistungen. Getragen von dieser Euphorie waren die Speyerer beim Stande von 5:2 zur Halbzeit eindeutig auf der Siegerstraße, obwohl alle Kämpfe durchaus offen waren. Das gleiche Bild bot sich im zweiten Durchgang. Auch dieser begann mit einem ganz besonderen Moment, nämlich dem erfolgreichen Comeback von Philip Müller nach seiner Verletzungspause. Wer aber nach der Halbzeitpause nicht ganz rechtzeitig wieder am Platz war, könnte dieses Highlight allerdings verpasst haben, denn bereits nach 39 Sekunden gelang dem Speyerer der entscheidende Wurf.
„Die Stimmung war richtig geil, das hat mich sehr gepusht – so ein Doppelkampftag ist immer was Besonderes und deshalb habe ich mich gefreut, dass ich im zweiten Durchgang mein Comeback geben durfte. Die Vorbereitung lief aufgrund der Verletzung natürlich nicht optimal, aber ich habe mich fit gefühlt und mein Fuß hat die letzten Einheiten auch gut überstanden.“, berichtete Müller. Später konnte Pierre Ederer sich nach einem knapp verlorenen Kampf im ersten Durchgang erfolgreich revanchieren. Für die weiteren Speyerer Punkte sorgten Felix Bächle, David Riedl und Franz Haettich. So gab es – anders als in den letzten Jahren, als es immer knappe Ergebnisse gegeben hatte – ein klares 10:4 für Speyer. Und selbst in den Kämpfen, die verlorenen gingen, waren die Speyerer Kämpfer keineswegs chancenlos.
„Wir haben eine sehr starke Leistung abgeliefert, die uns Selbstvertrauen geben sollte für die kommenden Kampftage“, so das Fazit von Philip Müller. Das sieht auch Michael Görgen-Sprau so. Sein Fazit lautete: „Das macht Lust auf mehr – so kanns weitergehen!“ Weiter geht es für die Speyerer in zwei Wochen – wieder steht ein Doppelheimkampftag zusammen mit der Frauenmannschaft auf dem Programm.
Seán McGinley
 

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