Tulpen in Amsterdam – Speyerer Judoka auf großer Fahrt

„Jürgen, Jürgen, ich habe die Schellen geschlagen. Ganz laut! Und fünf neue Freunde gefunden.“ Freudestrahlend berichtet Sascha von seinen Erlebnissen am Wochenende. „Und ich habe einen Pokal gewonnen!“ Miriam hat ihn ins Training mitgebracht, um ihn allen zu zeigen und fragt, wann der nächste Wettkampf stattfindet. Mihailo ist stolz, dass er seine Höhenangst überwunden hat und die Aussicht vom Museumsdach genießen konnte. Alle schwelgen in Erinnerungen und erzählen Jürgen von Amsterdam.

Jürgen Teutsch hatte organsiert, dass die Dienstags-Gruppe der Judoka mit geistigen Behinderungen beim internationalen Turnier in Beverwijk bei Amsterdam teilnehmen konnte. 14 Teilnehmer und Betreuerinnen starteten am Freitagmorgen (21. April) bei schönstem Sonnenschein am Judomaxx. Leider konnte Jürgen nicht dabei sein, er war krank. Nach einem Hilferuf von Gerlinde meldeten sich spontan Luca und Jens, die mit ihrer Judo-Erfahrung die Wettkampfbetreuung übernahmen.

Bei einer Tour durch Amsterdam durfte eine Grachtenfahrt ebenso wenig fehlen wie ein Meer aus Tulpen. Jens hatte einige Jahre in Amsterdam gearbeitet und kannte die schönsten Ecken. Auch den Geheimtipp, dass man vom Dach des Nemo Science-Museums eine tolle Aussicht über die Stadt hatte, kam von ihm.

Die größte Begeisterung löste die Party am Samstag im Schloss aus, wo viel gelacht und getanzt wurde, die Musik mit Unterstützung von Sascha sehr laut wurde und alle das Tanzbein schwangen.

Nach einer erholsamen Nacht im Camping-Park und einem gemeinsamen Frühstück gab es zur Überraschung aller „Frühstücksfernsehen“: Luca spielte Video-Grußbotschaften der Bundesliga-Kämpfer ein, die dem Team viel Erfolg und Glück wünschte. Michel Adam sendete Grüße vom Flughafen in Warschau, Tengo schickte seine Botschaft direkt aus Georgien, Nadine und Mascha drückten die Daumen, Patrick und Philipp wünschten allen viel Spaß. Franz schenkte der Gruppe sein Herz, und Michi und Sarah drückten ebenfalls die Daumen.

Dann kam das Jedermann-Turnier, das ganz auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten war: Die Kampfrichter waren nett und geduldig und erklärten den Speyerer Judoka, dass sie nicht immer gleich abschlagen bräuchten. Jan Luca sorgte dafür, dass die Athleten rechtzeitig auf der Matte waren und zwischen den Kämpfen mit Essen versorgt wurden. Die hervorragende Organisation mit Farbsystem, die freundliche Atmosphäre mit Luftballons und bunten Wimpeln sowie die Tatsache, dass jeder einen Pokal erhielt, machten allen Spaß. Sie waren stolz, dabei zu sein.

Sonntag abend kamen alle wieder glücklich und heil in Speyer an. Die Vorhersage von Jürgen, dass man sich mit dem ID-Turnier-Gen infizierte, wurde wahr: alle freuen sich schon auf nächstes Jahr und wollen wieder mitfahren.

Gerlinde dankt allen Helfern und Betreuern, die sich ehrenamtlich gefunden hatten und die Fahrt möglich und erfolgreich machten.

Judoka: David, Jan, Temir, Mihailo, Sascha, Miriam, Marvin, Christina
Betreuer: Gerlinde, Elke, Gabriele, Edgar, Carmen, Jan Luca, Jens, Luca

Mira Hofmann

Judomaxx
Butenschönstr. 8
67346 Speyer

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